plantissima
Fürs Modul Dipro hs22 erforschten wir, wie die Integration von einem automatisierten Pflanzenüberwachungssystem in einem Smart Building aussehen könnte. Dabei entstand plantissima – eine Webapplikation spezifisch für Facility Manager eines Smart Buildings, um den Unterhalt von Pflanzen zu erleichtern.

Von der groben Produktidee zum Hi-fi Prototypen
Ausgangslage
Design Prozess
Für eine optimale Gestaltung eines guten Benutzererlebnisses mussten die Bedürfnisse der Nutzenden zuerst identifiziert werden. Dabei wendeten wir die 5-W Methode an (wieso, was, wie, wer und wann). Die Antworten auf diese fünf Fragen gaben (1) Aufschluss über den Nutzungskontext, (2) die Menschen, ihre Aufgaben, ihre Werkzeuge und Technologien sowie (3) die Umgebung, in der das entworfene Produkt verwendet wird.
Ableitend zu den daraus entwickelten Personas, definierten wir drei Use Cases. Darin wurden jeweils eine User Story verfasst. Eine kurze Geschichte, was Nutzende für die Erreichung eines bestimmten Ziels brauchen und wieso. Dies half uns vor allem bei der Förderung der Problemlösung.
Für die Weiterentwicklung des Konzeptes fokussierten wir uns vorerst auf einen Use Case mit der Story: «Als Facility-Manager möchte Flo eine Übersicht über alle Pflanzen im Gebäude haben, damit er die Unterhaltspflege effizient erledigen kann.» Diese konnten wir teilweise bestätigen. Denn der Satz musste ein wenig umformuliert werden. Das Problem lag nicht darin, dass sie keinen Überblick über alle Pflanzen hatten, sie benötigten eher eine Übersicht über alle pflegebedürftigen Pflanzen.
Mittels Hallway Testings und Interviews optimierten wir laufend den Low-Fidelity-Protoptypen. Anschliessend bestimmten wir mithilfe von Moodboards und einem Styletile den Styleguide. Darin definierten wir die Farbpalette, Icons, Typografie und Logo.
Wir entschieden uns für eine grüne Farbwelt, da grün die Farbe der Flora repräsentiert und Fruchtbarkeit sowie Wachstum symbolisiert. In Figma erstellten wir zusätzlich eine Komponentenbibliothek für die Ausarbeitung des High-Fidelity-Prototyps.
Während des Designprozesses mussten wir immer wieder Designentscheidungen treffen. Unter anderem verzichteten wir auf ein Login, da unser Konzept darauf ausgelegt ist, in ein vorhandenes Operating System integriert zu werden. Dort wäre der Facility-Manager schon eingeloggt (Annahme). Da wir aber über keinen Zugriff auf ein solches Tool hatten, erschwerte es uns, die Annahme zu überprüfen.
Über Interviews erfuhren wir, dass ein solches Operating System erst demnächst am Campus, welches uns als Modell diente, eingeführt wurde. Zudem stiessen wir auf verschiedene Herausforderungen und Abhängigkeiten, welche unseren Prozess laufend veränderte oder hemmte. So war es schwer, die Anwendung in einem realen Umfeld zu testen und zu ermitteln, wie sehr es die Arbeitsplanung eines Facility-Managers beeinflussen würde. Nicht zuletzt, weil noch keine Lösung existiert, in der Pflanzen Teil eines Smart Building Integration sind.